Weiterbildung

Zum Schutz der Umwelt können verschiedene Rechtsgebiete genutzt werden. Im Rahmen der allgemeinen juristischen Ausbildung wird das strategische Denken dafür nicht geschult. Für Umweltakteur*innen spielt dazu auch das Versammlungsrecht oftmals eine Rolle, wenn sie politische Forderungen auf die Straße tragen. GLI bietet verschiedenen Interessengruppen Weiterbildungs-Formate an, um sich fortzubilden und strategische Herangehensweisen zu üben.

Konkrete Weiterbildungsveranstaltungen finden Sie unter Veranstaltungen.

Green Legal Labs zu strategischen Klagen

Strategisches Denken zum Schutz von Umwelt und Natur wie auch die Entwicklung neuer Ideen an den Rändern des bestehenden Rechts spielen in der Ausbildung junger Jurist*innen bislang kaum eine Rolle. Dabei ist es gerade die Aufgabe der nächsten Generation von Jurist*innen, das Recht in Richtung Nachhaltigkeit und Treibhausgasneutralität weiterzuentwickeln sowie den Erhalt von Freiheitsrechten für zivilgesellschaftliches Engagement sicherzustellen. GLI will mit turnusmäßigen „Green Legal Labs“ ein dauerhaftes Weiterbildungsangebot in diesen Bereichen anbieten und damit diese Lücke schließen.
Das nächste Lab findet im Herbst 2024 statt. Interessierte Personen können sich vom 15. April bis zum 30. Juni 2024 für eine Teilnahme bewerben. Weiterführende Informationen dazu finden Sie hier.

Webinare zu Klima- und Umweltklagen

Für engagierte Jura-Studierende mit Umweltinteresse und die juristisch interessierte engagierte Zivilgesellschaft gestalten wir in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung, Germanwatch, dem BAKJ und Client Earth seit 2020 eine Reihe von kostenlosen Webinaren zu Klima- und Umweltklagen mit dem Titel „Mit Recht das Klima retten?“.

Aufzeichnungen vergangener Veranstaltungen finden sich auf der Seite der Heinrich-Böll-Stiftung.

Aktuelle und zukünftige Webinare sind auf unserer Veranstaltungs-Seite zu finden.

Trainings für Klimaaktivist*innen

Für umwelt- und klimabewegte Akteur*innen führen wir online und offline Trainings im Versammlungsrecht durch, anhand von anstehenden oder kürzlich erlebten Praxisbeispielen bzw. möglichen Szenarien. Dabei sollen in den Trainings bewusst auch juristische Grenzen ausgelotet werden, mit dem Ziel strafrechtlich relevante Handlungen frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.

Das Ziel ist es, die Klimabewegung in die Lage zu versetzen, konkrete Versammlungen eigenständig und rechtskonform zu planen und durchzuführen. Hierbei soll das breite Wissen der Bewegung verstetigt und bedarfsgerecht erweitert werden. Die Trainings sollen den Teilnehmenden das notwendige Handwerkszeug vermitteln, so dass die Geschulten in der Lage sind, gewisse Szenarien – eine Kundgebung wird beispielsweise von den Behörden an einen ungünstigen Ort verlegt – und deren Folgen im Vorfeld zu evaluieren und ggf. (Ausweich-) Strategien zu entwickeln.

Begleitend zu den Schulungen wollen wir einen juristischen Leitfaden entwickeln lassen, der den Teilnehmer*innen an die Hand gegeben wird. In Absprache mit den Bewegungsgruppen soll der Leitfaden um Ergebnisse aus der praktischen Erprobung des Erlernten (Lessons Learned) ergänzt werden, um auch darüber Erfahrungswerte an die gesamte Bewegung kommunizieren zu können.